des Kirchenkreises Stendal schlugen Ende Juli im Garten am „Haus der Begegnung“ in Schollene ihre Zelte auf. Per Fahrrad erkundeten die Gäste eine knappe Woche lang sehenswerte Kirchen im Elb-Havel-Winkel mit ihren besonderen Eigenheiten. Die Ausflüge reichten von einer kleinen achteckigen Kirche bis hin zum Havelberger Dom.
Die Klärung der Fragen zu Kirchentextilien, die überall neben Altar und Kanzel ebenfalls zur Ausstattung eines Kirchenraumes gehörten, blieb Gudrun Willenbockel vorbehalten. Bei einem Workshop in ihrer Werkstatt erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Überblick, was alles zu den s.g. Paramenten zählt sowie eine kurze Einführung in die Welt der liturgischen Farben. Ein echter Höhepunkt war, dass sich Mutige am „richtigen“ Webstuhl ausprobieren konnten. Im Nachgang entstand aus dem Probestück ein fröhlich-buntes Andachtsbild. Unter dem Motto „Wir weben uns ein Parament“, durfte schließlich jeder an seinem eigenen Rundwebrahmen mit verschiedensten Materialien seiner Fantasie freien Lauf lassen. Die Ergebnisse wurden natürlich gern als Erinnerungsstücke mit nach Hause genommen!
bei der u.a. auch ein neuer Altar des Künstlers Gottfried Zawadzki errichtet worden war, sind einige Jahrzehnte vergangen. Zusammengesetzt aus Holzbohlen, liegt die Mensa auf einem Stahlunterbau auf, dessen Form an tragende Hände erinnert.
Die Zeit des geduldigen Suchens nach passenden Paramenten hat sich gelohnt. Im Mai 2025 konnte nun der erste der Altarbehänge übergeben werden. Den Anfang der Reihung machte die liturgische Farbe Weiß, die Farbe des Lichts, der Geburt und Auferstehung Jesu, die Farbe der Ewigkeit. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Kirchengemeinde und der ausführenden Werkstatt erwies sich wieder einmal als außerordentlich konstruktiv.
nach etwa 70 Jahren ihrer Anschaffung noch immer in Gebrauch waren, sprach für Ihre Qualität. Aber auch wenn die Stickerei noch in Takt war, hatten Garn und Gewebe inzwischen fast vollständig ihre Farben verloren. Es war Zeit für eine neue Garnitur eines Altar- und Kanzelbehangs. Gewünscht war das über Jahrzehnte hindurch vertraute biblische Bild des Weinstocks aus dem Johannesevangelium. Es gelang, der Gestaltung eine etwas zeitgemäßere Bildsprache zu geben. Als im Gottesdienst die alten und neuen Paramente nebeneinander präsentiert wurden, sorgte der Vorher-Nachher-Effekt bei allen Anwesenden für eine angenehme Überraschung.